So ein Blog ist toll. Kaum habe ich in die Weiten des Internets gerufen, schon habe ich die Teile. Heute hatt mir ein als DPD Bote verkleideter Vorweinachtsmann einen 35Spline Detroit Locker und eine 3.93er Übersetzung gebrach.



Danke Stefan das Du dich gemeldet, und mir die Teile für einen Superkurs überlassen hast. Die restlichen Teile für die Hinterschse versuche ich schon seit geraumer Zeit bei verschiedenen Läden in den USA zu bestellen. Am Telefon alles kein Problem, aber ein schriftliches Angebot mit Lieferzeit und Preis habe ich noch von keinem. Kriegen wir aber auch noch hin.

Nun wirds teuer. Bernd war heute da und wir haben die Anfertigung der Carbonteile besprochen. Alleine das Material ist sauteuer, aber die Teile die er mitgebracht hat sind einfach geil. Unglaublich bei welch geringem Gewicht die Teile auch noch stabil sind. Am Wochenende fängt Bernd mit dem Bau der Stoßstangenformen an damit alles im Zeitplan bleibt und alle Teile Ende Januar fertig sind.

Nun ist letzten Mitwoch der Stabi für hinten eingetroffen.



Ganz schön viel Geld für so ein bischen Kram, aber wenns schnell macht.

Nun habe ich endlich einen Moment Zeit gefunden um die FAB9 auszumessen und ein paar Moser Achswellen zu bestellen.



Ich brauche noch eine Übersetzung ca. 3.9 oder so und ein 35 Spline Locker. Also falls noch jemand was abzugeben hat bitte an mich denken.

Jetzt wirds spannend:









So, ist ja noch ganz und ohne große Löcher oder ausgefranste Kanten. Nee, ganz im ernst, das Bad ist ein Kalilaugenbad das auf 70°C aufgeheizt wird. Dardurch ist die Lauge sehr aktiv und löst den Lack von seinem Untergrund.

Weder der Lack noch das Blech wird aufgelöst sondern nur beides voneinander getrennt. Die Lauge greift das Blech nicht am (den vorhandenen Rost aber auch nicht). Nach dem Bad wird der Lack der noch haftet einfach mit einem Hochdruckreiniger abgespült. Dieser Vorgang bedarf besonderer Gründlichkeit, damit die Lauge neutralisiert wird und die Grundierung dann auch wieder haftet.







So nun ist alles blitzeblank. Die Dachpartie war nun nicht in die Lauge eingetaucht, aber es ging ja auch hauptsächlich um die Bodengruppe, denn Dämmung und Unterbodenschutz abschubbern ist ja nicht wirklich schön - und ein solches Ergebnis bekommt man auch unter größtem Arbeitsaufwand nicht hin.
Es ist selbstverständlich auch möglich die Karosse nochmal anders herum ins Bad zu tauchen aber wir haben aus Kostengründen darauf verzichtet weil die wirklich üble Arbeit ja jetzt erledigt ist.

Am Mittwoch geht die Karosse ab zum Lacker und dann kommt Grundierung drauf.

Das Jagen und Sammeln gehört zum Urtrieb des Mannes und auch zu unserem Sport. Nun nutze ich die Zeit in der die Karosse nicht hier ist zum sammeln und jagen nach den noch fehlenden Teilen.

Da für die FAB9 Hinterachse noch alles fehlt muss eine passend 9" erlegt werden um ihre Innereien herzugeben . Ein sehr gutes Jagdrevier ist in Ottersberg bei Ritschy vom Auto-Service-Richter.

Ritschy ist ein echtes Orginal der Hardcore-Schrauber-Szene und hat einen unermesslichen Fundus an Teilen für alle 50-60er Jahre Autos, und was nicht da ist wird auf unerfindlichen Wegen kurzfristig beschaft. (Bild vom Ansitz)


Das Jagdglück war mir hold. Nach kurzer Pirsch wurde die benötigte 9" Achse erlegt und fachmänisch ausgeweidet so das ich die benötgten Teile gleich mitnehmen konnte.


Für andere Hobbyjäger hier die Telefonnummer von Ritschy 04205/315771 - da ist immer Saison auf der Jagd nach seltenen Teilen.

Am Freitag ware es dann soweit, bei der Firma FiWa Entlackung wurde die ausgebeinte Granata II Karosse ins Bad versenkt.


Nun ist die Karosse fertig fürs Entlackungsbad.


Vorsichtig wird von den Mitarbeitern die Karosse ins Bad gelassen.








Nun bleibt die Klappe bis Montag geschlossen und dann wird geschaut was noch übrig ist davon.

A weng flexe hier


a weng flexe da


und rein damit


schon Fett wa?



Samstag 20 Uhr. Danach wurde noch bis um 24 Uhr Dämmaterial mit dem Heissluftfön entfernt. Immerhin auch noch mal 10 Kg. Sonntag auf den Trailer und Christian nimmt die Karosse mit, um sie am Montag bei der Entlackerin abzugeben.

Ab gehts


Das ging schon mal sehr schnell..

Macro:


Als um 11 Christian da war, konnten wir gleich mit den Blecharbeiten loslegen. Zum Glück war die Karosse so gut wie rostfrei auch nach der langen Zeit im freien. Gemeinsam wurde dann überlegt wie der Chris Alston 4-link Rahmen eingebaut werden kann. Schnell noch los zum Werkzeugverleih und eine "Tigersäge" geholt.

Am Samstag morgen habe ich dann erstmal angefangen die Karosse leer zu räumen. Bis 11Uhr war auch das zum größen Teil erledigt.

Freitag abends um 21 Uhr ist der Granata II dann das erste Mal in der Werkstatt.